Der Köppel
Die Montabäurer Höhe (größtes geschlossenes Waldgebiet im südlichen Westerwald) liegt zwischen Montabaur und dem Kannenbäckerland (Höhr-Grenzhausen, Ransbach-Baumbach und Wirges). Der Köppel ist mit seinen 540m ü. NN die zweithöchste Erhebung der Montabäurer Höhe.
Die Bezeichnung „Köppel“ steht im Westerwälder Dialekt für einen Hügel oder Berg. Es könnte auch mit dem alemannischen „Kapf“ (eines aussichtsreichen Berges, einer Anhöhe) verwandt sein.
Auf dem Gipfel des Köppels steht die Aussichtsplattform mit einer Höhe von 37,48m, die von 1964 bis 1966 aus Stahlbeton erbaute wurde. Für die Besucher besteht während der Öffnungszeiten der Köppelhütte die Möglichkeit, kostenfrei die Aussichtsplattform zu nutzen. Die Aussicht erstreckt sich über den Westerwald, das Siebengebirge, den Taunus und in den Hunsrück hinein zu blicken, bei klarem Wetter ist der Rhein und die dahinter liegende Vulkanlandschaft in der Eifel sehen. Dabei kann einem der frische Westerwälder Wind um die Nase wehen, der in einem bekannten Westerwälder Lied besungen wird „Im Westerwald, da pfeift der Wind so kalt…“.
An der Kreisstraße K126 gelegene Parkplatz zwischen Dernbach und Ransbach-Baumbach führt ein geteerter Weg (ca. 3 km) hinauf zum Köppel, der jedoch für Autos gesperrt ist.
Die Wanderung auf diesem direkten Weg dauert etwa eine dreiviertel Stunde. Selbstverständlich gibt es genügend Nebenwege, die den "Auf-" oder "Abstieg" gewollt verlängern.
Oben in der Köppelhütte wird die Spezialität "Folienbraten/Aschebrate" mit dem berühmt-berüchtigten "Köppelgeist" serviert.