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Ortsgemeinde Siershahn

Auf dem Weg zum modernen Siershahn


Eine geschichtliche Betrachtung mit Bildern
Von Günther Endlein (2011)

Nach der Währungsreform 1948 nahm Siershahn einen schnellen Aufschwung. Das zeigt sich sowohl an den Einwohner als auch an den Wohngebäuden.

Dia Nr. 1: Anstieg der Einwohnerzahlen seit 1819

Statistik über den Anstieg der Einwohnerzahlen seit 1819

Ausgehend von 390 Einwohnern im Jahre 1819 stieg die Einwohnerzahl in der bäuerlichen Zeit Siershahns relativ langsam. Erst nach der Eröffnung des Bahnhofs (1884) und der zunehmenden Industrialisierung gab es zwischen 1871 und 1905 fast eine Verdopplung von 580 auf 1076 Einwohner. Und von da an stieg die Zahl stetig an, wie die Grafik eindrucksvoll zeigt. 2001 waren es 2748 und bis 2008 sogar 2983 Einwohner.

Dia Nr. 2:
Anstieg der Wohngebäudezahlen seit 1656

Statistik über den Anstieg der Wohngebäudezahlen seit 1656

Betrachtet man parallel dazu den Anstieg der Wohngebäudezahlen, so ist das nicht verwunderlich. Auch bei dieser Statistik erkennt man den langsamen Anstieg während der bäuerlichen Zeit, von 19 Fachwerkhäusern 1656 auf 127 im Jahre 1899. Aber dann ging es auch hier steil aufwärts: Innerhalb von 50 Jahren fast eine Verdreifachung auf ca. 337, dann bis zum Jahr 1999 ein Anstieg auf 790 Häuser, 2008 auf 881 und 2010 auf 888.

Diese Entwicklung ist sowohl dem Fleiß der Siershahner als auch der weitsichtigen Planung seiner Bürgermeister und Gemeinderäte zu verdanken. Deshalb soll die Entwicklung Siershahns zum modernen Wohn- und Industrieort an den Amtszeiten seiner Bürgermeister dargestellt und gewürdigt werden.

Dia Nr. 2a:
Bürgermeister Bernhard Ramroth (1917 bis 1945)

Der ehemalige Bürgermeister Bernhard Ramroth (1917 bis 1945)


Kommissarische Bürgermeister

1945 wurde der bisherige Bürgermeister Bernhard Ramroth seines Amtes enthoben, weil er der NSDAP und der SA angehört hatte. Seine Nachfolger wurden durch Verfügung der Besatzungsmacht zunächst Valentin Antweiler, dann kurzfristig Josef Görg, Josef Krumeich, schließlich Werner Kern, der dank seiner Französischsprachkenntnisse mit der Besatzungsmacht zu verhandeln wusste.

Dia Nr. 3:
Bürgermeister Alois Ramroth (1946 bis 1965)

Der ehemalige Bürgermeister Alois Ramroth (1946 bis 1965)


Als die Besatzungsmächte wieder die kommunale Selbstverwaltung erlaubten, war Alois Ramroth erster hauptamtlicher Nachkriegsbürgermeister. Er erkannte den Bedarf an Bauplätzen und entwickelte mit dem Siershahner Architekten Alfons Ramroth Bebauungspläne für die Gebiete "In der Staring, Im Jungholz, Auf der Schwarz und Im Rehberg". Dazu gehörten natürlich auch Straßen, Wasser- und Abwasserversorgung und die Beleuchtung.

Dia Nr. 4:
Wasserhochbehälter Nähe Sportplatz

Wasserhochbehälter Nähe Sportplatz


Für die Wasserversorgung wurde 1949 der Hochbehälter Nähe Sportplatz gebaut. Er hat ein Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern. Doch der Bedarf stieg an, so dass im Jahre 1957/58 das Wasserwerk am Mittelbach unterhalb der Schwarz gebaut wurde, von wo das Wasser über eine Rohrleitung in diesen Hochbehälter gepumpt wurde.

Dia Nr. 5:
Tiefbohrung unterhalb der heutigen Westerwaldstraße

Tiefbohrung unterhalb der heutigen Westerwaldstraße


Das Foto zeigt eine Tiefbohrung etwa 1960, die aus 130 Meter Tiefe zusätzlich Wasser lieferte. Aber durch die rege Bautätigkeit und die Industrie stieg der Bedarf fast jedes Jahr derart an, dass der Tagesbedarf der Gemeinde auf durchschnittlich 400 Kubikmeter anstieg. Schon bald projektierte man einen neuen Hochbehälter im Wald an der "Schwarz-Straß".
Auf dem Foto steht Alois Ramroth in der Mitte, der zweite von rechts ist der Klempnermeister Josef Böckling.

Weitere Stationen während Ramroths Amtszeit werden durch die folgenden Fotos dokumentiert:

Dia Nr. 6:
Kriegsgräberstätte für die im Gefangenenlager Berggarten 1945 umgekommenen deutschen Soldaten.

Kriegsgräberstätte


Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem VdK und der Landesregierung errichtet und am Volkstrauertag 1961 von Pfarrer Leicht eingesegnet. Die Anlage wird von der Gemeinde gepflegt und instandgehalten

Dia Nr. 7:
Die neue Overbergschule am Waldrand , erbaut 1961/62

Overbergschule


Am Samstag, dem 05. Mai wurde die neue Schule eingeweiht als größter Volksschul-Neubau des Unterwesterwaldkreises. Seit der Gründung der Verbandsgemeinde 1971 und dem Bau der Theodor-Heuss-Schule in Wirges ist die Overbergschule nur noch Grundschule für die Orte Siershahn, Helferskirchen, Leuterod, Mogendorf, Niedersayn und Ötzingen.

Dia Nr. 8:
Evangelische Kirche

Evangelische Kirche


Sie wurde auf einem von der Gemeinde gestifteten Grundstück erbaut und 1963 eingeweiht. Die Glasfenster sind das Werk der Künstler Eugen und Rainer Keller aus Höhr-Grenzhausen. Nachdem in neuerer Zeit der Glockenturm baufällig geworden war, musste er im Januar 2001 abgerissen werden. 

Dia Nr. 9:
Bürgermeister Otto Otten (1965 bis 1970)

Der ehemalige Bürgermeister Otto Otten (1965 bis 1970)


Letzter hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Siershahn vor der Verwaltungsreform und Gründung der neuen Verbandsgemeinden.

Dia Nr. 10:
Hochbehälter im Wald an der "Schwarz-Straß"

Hochbehälter im Wald


Da die zunehmende Bautätigkeit zu Engpässen bei der Wasserversorgung führte, wurde in seiner Amtszeit ein Tiefbrunnen im Leuteroder Wald und 1969/1970 der schon vorher projektierte große Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1000 Kubikmeter gebaut. Er sollte ursprünglich auch als Aussichtsturm dienen, was sich aber als nicht praktikabel herausstellte. Nach einigen Jahren war außerdem der Wald so gewachsen, dass der Blick auf Siershahn und seine Umgebung verdeckt ist. Im Jahre 2000 wurde der Turm von der Verbandsgemeinde renoviert.

Dia Nr. 11:
Neue Friedhofshalle von Bauingenieur Wilhelm Kurzenacker

Friedhofshalle


Schon 1957 wurde der Friedhof hinter dem damaligen Kapellchen erweitert. Diese Fläche sollte mindestens 35 Jahre ausreichen. Hinzu kam 1965 der Bau der Friedhofshalle, nach dem Entwurf des Siershahner Bauingenieurs Wilhelm Kurzenacker, mit den Ehrentafeln der Gefallenennamen aus den beiden Weltkriegen.

Dia Nr. 12 +12a:
"Pieta"-Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege

"Pieta" - Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege
"Pieta" - Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege


Diese Pieta und die Namen aller Gefallenen der beiden Weltkriege wurden im Vorraum der Friedhofshalle in Keramik gestaltet von der Künstlerin Lenz-Gerharz aus Ransbach-Baumbach

Dia Nr. 12b:
Allmähliche Ausdehnung des Ortes auf dem Rehberg, Richtung Leuterod

Siedlungsgebiet "Oberer Rehberg"


Das Siedlungsgebiet "Oberer Rehberg" nahm zügig Gestalt an, das Baugebiet "Unterer Rehberg" wurde für etwa 50 Häuser projektiert und die Straßen "Im Maifang", "Burggrafstraße" und "Schillerstraße" wurden ausgebaut. 1966 - 1968 wurde der Sportplatz erweitert. Die überregionale Planung eines Freizeitzentrums mit der Gemeinde Wirges, das in seinem Endausbau ein Freibad, ein Hallenbad, ein Stadion und ein Campingplatz haben sollte, kam 1969 in gang, nahm aber durch die Gründung der Verbandsgemeinde Wirges 1971 andere Gestalt an. Da die Verwaltungsreform bevorstand, bewarb sich Otto Otten 1970 um eine andere Bürgermeisterstelle und verließ Siershahn. Er war der letzte hauptamtliche Bürgermeister Siershahns.

Dia Nr. 12c:
Werner Kern

Werner Kern


Obwohl nie gewählter Bürgermeister, muss auch sein Name in der Geschichte von Siershahn genannt werden, Nachdem Otten die Gemeinde Siershahn verlassen hatte übernahm der 1. Beigeordnete Werner Kern von 1970 bis 1971 (1 1/2 Jahre) die Amtsgeschäftsstelle ehe ein neuer Bürgermeister gewählt wurde. Schon 1945 war Werner Kern, dank seiner Französischsprachkenntnisse, für ca. ein halbes Jahr kommissarischer Bürgermeister von Siershahn, weil der amtierende Bürgermeister Bernhard Ramroth von der Besatzungsmacht seines Amtes enthoben wurde.

Dia Nr. 13:
Ortsbürgermeister Hans-Peter Görg (1971 bis 1978)

Der ehemalige Ortsbürgermeister Hans-Peter Görg (1971 bis 1978)


Am 12. Dezember 1971 übernahm Hans-Peter Görg, als erster ehrenamtlicher Ortsbürgermeister Siershahns, die Amtsgeschäfte.

Dia Nr. 14 + 14a:
Das alte Rathaus, erbaut 1846, angebaut 1929

Das alte Rathaus
Das alte Rathaus
Abriss des alten Rathauses
Abriss des alten Rathauses

Eine seiner ersten Amtshandlungen Bürgermeister Görgs war 1972 der Abriss des alten Rathauses ("Backes" genannt) dann folgten auf dem Kirmesplatz das Waagenhaus, die Trafostation der Kevag, das alte Feuerwehrhaus und der Umzug des Bürgermeisteramtes in die alte Schule.

Dia Nr. 15:
Alte Schule mit Anbau für den Musikverein

Alte Schule mit Anbau für den Musikverein


Der Umzug war durchaus logisch, weil die Verbandsgemeinde die Verwaltungsarbeit der Ortsgemeinden übernahm. Es genügte also in jedem Ort ein Zimmer für den Bürgermeister und ein Sitzungssaal für den Gemeinderat. An der alten Schule wurde ein Anbau getätigt, der unten als Geräteraum und Werkstatt der Gemeindearbeiter diente und oben als Vereinsraum des Musikvereins.

Dia Nr. 16:
Hallenbad Siershahn-Wirges (1973)

Hallenbad Siershahn-Wirges


Im Jahre 1973 wurde das gemeinsame Hallenbad der Gemeinden Siershahn und Wirges in Betrieb genommen, dessen Planung und Verwirklichung Hans-Peter Görg in zähen Verhandlungen betrieben hatte. Auf diesem Foto erkennt man hinter dem Hallenbad den Steimel und den Malberg.

Dia Nr. 17 - 17c:
Sporthalle Siershahn

Sporthalle Siershahn
Sporthalle Siershahn
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Schon früh setzte sich Görg für den Bau einer Sporthalle mit Parkplätzen an der Overbergschule ein und außerdem für einen Busbahnhof vor der Schule. In seiner Amtszeit wurden viele Baumaßnahmen, die von der Ortsgemeinde begonnen und im Rahmen des Aufgabenübergangs von der VG Wirges fertiggestellt: Feuerwehrgerätehaus, Wasserversorgung, Abwassermaßnahmen, Bau einer Kläranlage, Anlegung eines Bürgersteiges von Siershahn nach Wirges. Abbruch des Eckhauses Hauptstr./Hohlweg, Ausbau von Ortsstraßen, Ausbau, Erweiterung und Gestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes, Erweiterung und Umgestaltung des Friedhofes, Spielplätze am Wasserhochbehälter, ehemaligen Müllkippe im Maifang, und an der Westerwaldstraße, Errichtung der ersten Tennisplätze, Erschließung des Baugebietes Herderstraße, Obere Staring und Anlegung eines Arboretums, und noch viele weitere Maßnahmen. 1974 wurde Görg Zweiter Beigeordneter der Verbandsgemeinde Wirges und 1978 ging er als Verbandsbürgermeister nach Dierdorf.

Dia Nr. 18 - 18b:
Ortsbürgermeister Alois Pfeil (1978-1981)

Der ehemalige Ortsbürgermeister Alois Pfeil (1978-1981)


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Nach Görg folgte Alois Pfeil als ehrenamtlicher Siershahner Ortsbürgermeister, allerdings nur für drei Jahre, da er 1981 zum hauptamtlichen Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Wirges gewählt wurde. Dort wurde er 1987 zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde gewählt und hatte dieses Amt bis 1997 inne. Trotz dieser relativ kurzen Amtszeit als Siershahner Bürgermeister wurden viele Straßen ausgebaut, unter anderem die Hohlstraße als erste verkehrsberuhigte Straße mit Bürgerbeteiligung. Zum Sportplatz wurde ein Fußweg und dort ein Parkplatz angelegt. Erste Gemeinderatsbeschlüsse ergingen für die neuen Baugebiete "Im Maifang", "Bahnhofsviertel", für das Gewerbegebiet "Halsschlag" und die Planung der Mehrzweckhalle.

Dia Nr. 19 - 19b:
Ortsbürgermeister Herbert Richard (1981 bis 1984)

Ortsbürgermeister Herbert Richard


Ortsbürgermeister Herbert Richard


10-jährige Jubiläum des Judovereins
10-jährige Jubiläum des Judovereins


Als Ortsbürgermeister konnte er einige begonnene Planungen zu Ende bringen. So wurden eine Reihe von Straßen ausgebaut und fertiggestellt. Dazu gehörten: "Obere Staring", "Hochstraße", "In der Staring" und "Im Maifang". Die Mehrzweckhalle wurde gebaut und am 30. Januar 1983 eingeweiht. Die Erschließung neuer Baugebiete wurde ebenfalls weitergeführt, so zum Beispiel das Baugebiet "Bahnhofsviertel". Auch Repräsentationsaufgaben müssen als Bürgermeister immer wieder wahrgenommen werden, wie hier beim 10-jährigen Jubiläum des Judovereins.

Dia Nr. 20 u. 20a:
Die Mehrzweckhalle

Die Mehrzweckhalle


Die Mehrzweckhalle


Neben einer Gastwirtschaft im oberen Stockwerk und einer Bundeskegelbahn im Keller dient der große Saal mit Ausschankmöglichkeit als Platz für Jubiläumsfeiern, Familienfeste und Geburtstage. Die Gastwirtschaft ist seit Jahren an das Ehepaar Anita und Hans Altbert  verpachtet, die bekannterweise eine gute Küche führen.

Dia Nr. 21 - 21d:
Ortsbürgermeister Hellmut Dingeldein (1984 bis 1987)

Ortsbürgermeister Hellmut Dingeldein


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Wappen Siershahn
Wappen Siershahn


Nach der Gemeinderatswahl 1984 folgte auf Herbert Richard Hellmut Dingeldein als Ortsbürgermeister. Während seiner Amtszeit wurden folgende Projekte verwirklicht. Die Straßen "Im Rehberg" und "Goethestraße" wurden ausgebaut. Der Sportplatz wurde völlig erneuert und die Umgehungsstraßen geplant. Außerdem wurde die Ortschronik fertiggestellt und das Siershahner Wappen eingeführt. 1987 musste Hellmut Dingeldein sein Amt wegen eines Herzinfarktes aufgeben.

Dia Nr. 22:
Hans Werner Schughart

Hans Werner Schughart
Hans Werner Schughart


Auch wenn Herr Schughart nicht in die Reihe der Bürgermeister gehört, ist sein Name für die Geschichte von Siershahn unbedingt zu nennen.
Anfang der 80er-Jahre verfolgte Schughart die Idee einer umfassenden Siershahner Chronik, mit Fotos und geschichtlichen Texten zu allen Bereichen des Dorflebens. Die jeweilig amtierenden Ortsbürgermeister und Gemeinderäte unterstützten sein Vorhaben. 1986 wurde die Chronik als dickes Buch von über 500 Seiten herausgebracht. Parallel zur Herstellung der Chronik entstand ein Ortsarchiv, als Ortschronist Hans Werner Schughart auf dem alten Schulspeicher diverse Akten und Urkunden der Siershahner Vergangenheit entdeckte. Darunter Stock- und Lagerbücher von 1839 oder Sitzungsbücher des Gemeinderates ab 1818 sowie alte Flurkarten.
Ein geschichtlich orientierter Jahreskalender, als Ergänzung zur Ortschronik, erschien unter seiner Redaktion von 1992 bis 2008.
Hans Werner Schughart ist es zu verdanken, dass Siershahns Geschichte aus dem Dunkel der Vergangenheit ans Tageslicht gebracht wurde und das Wissen darüber für künftige Generationen aufbewahrt wird. Sein Name wird unzertrennlich mit der Geschichte von Siershahn verbunden bleiben.

Dia Nr. 23:
Umschlag der Ortschronik

Umschlag der Ortschronik


Die Ortschronik wurde im Laufe von fünf Jahren in Text und Bild von Hans Werner Schughart und dem Heimatforscher Dr. Franz Baaden gestaltet. Entscheidenden Anteil an der endgültigen Herstellung hatte der von Dingeldein ins Leben gerufene Ausschuss "Wappen und Chronik", an dem alle Fraktionen des Gemeinderats beteiligt waren. Seit 1986 wird die Ortschronik von der Ortsgemeinde verkauft und erfreut sich großer Beliebtheit als Geschenk für historisch interessierte Siershahner.

Dia Nr. 24:
Das Siershahner Wappen

Das Siershahner Wappen


Das Wappen wurde von Alwin Herkenroth entworfen, von der Bezirksregierung Koblenz genehmigt und von den meisten Siershahnern so akzeptiert. Hier bei der symbolischen Enthüllung am Rathaus mit Ortsbürgermeister Dingeldein und den Gemeindearbeitern von links: Müller, Lang und Döpfer. Es gibt Fahnen mit dem Wappen und Aufkleber für PKWs, die man bei der Gemeinde erwerben kann.

Dia Nr. 24 a:
"Feuerwehr-Standarte"

Feuerwehr Standarte


Bürgermeister Dingeldein sorgte dafür, dass die Feuerwehr eine neue Standarte bekam.

Dia Nr. 25:
Ortsbürgermeister Gustav Böckling (1987 bis 2009)

Ortsbürgermeister Gustav Böckling


Mit Ortsbürgermeister Gustav Böckling wurde endgültig das moderne Siershahn eingeläutet. Nach der Erstellung von Dorfentwicklungsplänen mit Ortskernerneuerung wurden die Einzelprojekte zügig abgearbeitet und verwirklicht. Dazu gehören folgende Baumaßnahmen: Neugestaltung des "Konrad-Adenauer-Platzes", die "West- und Nordumgehungen", Straßenbau "Friedenstraße/Leuteroder Straße" und "Overbergstraße", die Baugebiete "Hirschhahn", "Im Maifang", "Holzenwiesenstraße", "Kannenbäckerweg", "Westerwaldstraße", und die Gewerbegebiete "Halsschlag", "Lieblich", "Triesch" und "Laid". Der Friedhof wurde erweitert und mit einem "Urnengrabfeld" auf den neuesten Stand gebracht. 2003 wurde das von dem Siershahner Architekten Gisbert Sturm entworfene neue "Bürgerhaus" eingeweiht und in den Betrieb genommen. 2005 erhielt das Gemeindearchiv einen neuen Raum und wurde für diese Zwecke entsprechend eingerichtet. Und schließlich wurde 2009 das renovierte Gebäude Stetzelmann-Straße 10 zur Begegnungsstätte für Jung und Alt ausgebaut.

Dia Nr. 25a + 25b:
Gemeindepersonal mit Fuhrpark

Gemeindepersonal mit Fuhrpark
Gemeindepersonal mit Fuhrpark


Auch das Gemeindepersonal sei in diesem Vortrag erwähnt, da Sie eine wichtige Arbeit im täglichen Leben der Gemeinde leisten.

Dia Nr. 26 - 26g: Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes

Konrad Adenauer Platzes


Konrad Adenauer Platzes


Konrad Adenauer Platzes


Konrad Adenauer Platzes


Konrad Adenauer Platzes


Konrad Adenauer Platzes


Einkaufszentrum auf dem Konrad Adenauer Platzes
Einkaufszentrum auf dem Konrad Adenauer Platzes
Bushaltestelle auf dem Konrad Adenauer Platzes
Bushaltestelle auf dem Konrad Adenauer Platzes


Dia Nr. 27 - 27d:
Neugestaltung des Friedhofes

Friedhof


Friedhof


Friedhof


Friedhof


Kapellchen am Friedhof ehemalig an der Piuslinde
Kapellchen am Friedhof ehemalig an der Piuslinde


Dia Nr. 28 - 28h:
Umgehungsstraße West und Nord L313 und L303

Umgehungsstraße West und Nord L313 und L303
Umgehungsstraße West und Nord L313 und L303
Brücke der Umgehungsstraße
Brücke der Umgehungsstraße
Bau der Umgehungsstraße
Bau der Umgehungsstraße
Luftbild der Umgehungsstraße
Luftbild der Umgehungsstraße
Bau der Umgehungsstraße
Bau der Umgehungsstraße
Ausbauarbeiten an der L303 1997
Ausbauarbeiten an der L303 1997
Neuer Kreisel Ortsausgang Siershahn
Neuer Kreisel Ortsausgang Siershahn
Neuer Kreisel Ortsausgang Siershahn aus Richtung Mogendorf
Neuer Kreisel Ortsausgang Siershahn aus Richtung Mogendorf

Diese Bilder zeigen deutlich, wie sich der Ort durch die Umgehungsstraße mit seinen Kreiseln verändert hat.

Dia Nr. 29 - 29b: Das neue Bürgerhaus

Das neue Bürgerhaus Rückseite
Das neue Bürgerhaus Rückseite
Das neue Bürgerhaus Vorderseite
Das neue Bürgerhaus Vorderseite
Bürgerhaus Vorderseite mit Kirchturm im Hintergrund
Bürgerhaus Vorderseite mit Kirchturm im Hintergrund

Das neue Bürgerhaus in allen Ansichten.

Dia Nr. 30  + 30a:
Gemeindearchiv mit Personal

Gemeindearchiv
Gemeindearchiv
Gemeindearchiv mit Personal
Gemeindearchiv mit Personal


Auch das neu eingerichtete Gemeindearchiv kann sich sehen lassen und das Archivpersonal engagiert sich hier ehrenamtlich für die Gemeinde.

Dia Nr. 31:
Haus Stetzelmannstr. 10 jetzt Begegnungsstätte für Jung und Alt

 Haus Stetzelmannstr. 10 jetzt Begegnungsstätte für Jung und Alt


Das Haus Nr. 10 der Stetzelmannstraße wurde umgebaut in eine Begegnungsstätte für Jung und Alt. Hier wurde in diesem Jahr schon einige male zum Dorfcafe von verschiedenen Vereinen eingeladen. Diese Einrichtung soll künftig als neuer Bestandteil des Dorflebens weitergeführt werden.

Dia Nr. 32 - 32d:
Neugestaltete Spielplätze in Siershahn

Spielplatz Holzwiesenstraße
Spielplatz Holzwiesenstraße
Spielplatz "Auf der Schwarz"
Spielplatz "Auf der Schwarz"
Spielplatz "Auf dem Stein"
Spielplatz "Auf dem Stein"
Spielplatz evangelische Kirche
Spielplatz evangelische Kirche
Spielplatz am Wasserturm
Spielplatz am Wasserturm


Diese Bilder zeigen die Spielplätze an verschiedenen Orten im Dorf.

Dia Nr. 33 - 33c:
Neugestaltete Tennisplätze beim Sportplatz

Tennisplatz


Tennisplatz


Tennisplatz


Tennisplatz


Diese Bilder geben einen Überblick über die Tennisplätze rund um den Sportplatz.

Dia Nr. 34 - 34c:
Neu angelegte Parkplätze innerhalb Siershahns

Parkplatz Sportplatz und Tennisplatz
Parkplatz Sportplatz und Tennisplatz
Parkplatz Konrad Adenauer Platz
Parkplatz Konrad Adenauer Platz
Parkplatz Bürgerhaus
Parkplatz Bürgerhaus
Bürgerhaus


Dia Nr. 35 + 35a:
Gewerbegebiete Halsschlag und Lieblich

Gewerbegebiete Halsschlag
Gewerbegebiete Halsschlag
Gewerbegebiete Lieblich
Gewerbegebiete Lieblich


Dia Nr. 36 - 36b:
Neugestaltung verschiedener Straßen

Hauptstraße
Hauptstraße
Kirchstraße
Kirchstraße
Stetzelmannstraße
Stetzelmannstraße


Hier die Bilder der letzten Baumaßnahme für die Verkehrsberuhigung im Ortskern: Hauptstraße, Kirchstraße und Stetzelmannstraße.

Dia Nr. 37:
Bürgermeister Alwin Scherz

Bürgermeister Alwin Scherz


Der amtierende Bürgermeister Alwin Scherz wurde am 21.06.2009 in einer Stichwahl zum Ortsbürgermeister gewählt und ist seit der konstituierten Sitzung vom 06.07.2009 offiziell im Amt.

Dia Nr. 38:
Einweihung der neuen Berggarten-Schule Siershahn (2009)

Berggarten-Schule Siershahn


Schon kurz nach seiner Amtsübernahme wurde die neuerbaute Berggarten-Schule Siershahn neben der Grundschule im September 2009 eingeweiht.

Dia Nr. 39:
Neue Bushaltestelle an der Grundschule/Förderschule

Neue Bushaltestelle an der Grundschule/Förderschule


Einer seiner ersten Maßnahmen war die Errichtung einer neuen zusätzlichen Bushaltestelle. Sie wurde notwendig, da seit der Einweihung der Förderschule die Anzahl der zu befördernden Kinder stark angewachsen war und die alte nicht mehr ausreichte.

Dia Nr. 40:
Hundetoiletten

Hundetoiletten


Vielleicht werden Sie bei diesem Bild jetzt schmunzeln. Nach mehreren Jahren der ständigen Beschwerden wegen der unmöglichen Zustände auf den Straßen und Gehwegen, soll diese Maßnahme dazu beitragen, das die Hinterlassenschaften eingedämmt werden.

Dia Nr. 41- 41a:
Umbau/Sanierung des Kindergartens

Kindergarten Siershahn
Kindergarten Siershahn
Kindergarten Siershahn
Kindergarten Siershahn


Der 1956 neu erbaute und 1974/75 erweiterte Kindergarten entspricht nicht mehr den heutigen Bedingungen einer Kita und so wurde in den Gremien (Gemeinderat und in der Pfarrei) über eine Änderung nachgedacht.Nach heißen Diskussionen und mehreren Abstimmungen im Gemeinderat über einen Neubau oder Umbau des Kindergartens entschied sich die Mehrheit des Gemeinderates letztendlich für eine Sanierung und Umbau des Kindergartens. Mit dem Umbau wurde im Jahre 2011 begonnen und soll bis 2012 fertiggestellt sein.

Dia Nr. 42 - 42a:
Sanierung der Grundschule

Grundschule Siershahn
Grundschule Siershahn
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Sanierte Grundschule Siershahn


Nach 49 Jahren Schulbetrieb der Overberg-Schule war eine Renovierung dringend notwendig, da die alte Schule nicht mehr den heutigen Bedingungen gerecht wurde. Am Ende des Schuljahres 2010 zog die Grundschule in ihr Ausweichquartier in die Berggarten-Schule Siershahn, wo der Unterricht nach den Sommerferien für die Schüler fortgesetzt werden konnte.

Begleitet durch den verantwortlichen Architekten Gisbert Sturm gingen die Arbeiten an der Overberg-Schule zügig voran, so dass die geplante Renovierungszeit von einem Jahr eingehalten werden konnte. Lehrer und Schüler mit der heutigen Rektorin Frau Ilse Syre und dem Hausmeister Egbert Pfeil konnten nach den Sommerferien 2011 die generalsanierte Overberg-Grundschule wieder in Besitz nehmen. Die offizielle Einweihung der Overberg-Schule wurde am 16. September 2011 durch Bürgermeister Michael Ortseifen vorgenommen. Das Wetter strahlte mit den geladenen Gästen und den rund 250 Kindern um die Wette und rückte die jetzt bunte Fassade der Schule in ein phantastisches Licht. Michael Ortseifen begrüßte an diesem wunderschönen Spätsommertag alle zum Einweihungsfest. Zu den Gästen zählten u.a. die Landtagsabgeordneten Dr. Tanja Machalet (SPD) und Gabi Wieland (CDU), die Leiterin der Außenstelle Schulaufsicht der ADG Koblenz Frau Eva Caron-Petry, Schulrat Horst Rauen, Landrat Achim Schwickert und viele Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft. Die Einsegnung erfolgte durch Pfarrer Winfried Karbach, Gemeindereferentin Karin Stump von der katholischen Kirche und Pfarrer Wilfried Steinke von der evangelischen Kirche. Im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier bestand die Möglichkeit zur Besichtigung der neuen Räumlichkeiten.

Dia Nr. 43:
Rekultivierung der Tongruben

Rekultivierung der Tongruben


Dieses Bild zeigt, dass die ausgebeuteten Tongruben „Erdwall“ und „Unner“ wieder verfüllt werden und somit die Rekultivierungsmaßnahmen die Wunden weitgehend heilen werden. Sowohl der alte Bürgermeister als auch Alwin Scherz stehen mit der Tonindustrie diesbezüglich im ständigen Gespräch. Es entstehen Biotope und vielleicht können hier auch Erholungsräume entstehen.

Dia Nr. 44:
Umbau des Fußballplatzes in einen Kunstrasenplatz

Fußballplatz Siershahn

 
Auch unser Fußballplatz ist in die Jahre gekommen und ist nicht mehr zeitgemäß. Nach mehreren Renovierungen ist beabsichtigt, diesen in einen Kunstrasenplatz umzugestalten.

Dia Nr. 45 – 45a:
Evangelische Kirche

Evangelische Kirche
Evangelische Kirche


Nach dem bereits im Jahr 2009 die Kirche mit einem Abschlussgottesdienst entweiht wurde, soll die evangelische Kirche in Siershahn in Kürze abgerissen werden. Das hat die Kirchenleitung der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) im September 2011 beschlossen. Die Kirchengemeinde Wirges und die Ortsgemeinde Siershahn hatten intensiv nach einer alternativen Nutzung für das seit zwei Jahren leer stehende Gotteshaus gesucht. Doch vergeblich – sobald die Ausschreibungen abgeschlossen sind, wird das Gotteshaus endgültig abgerissen. Das rund 2000 Quadratmeter große Areal fällt anschließend wieder an die Ortsgemeinde zurück, die der Kirchengemeinde das Grundstück 1960 zum Bau der Kirche zur Verfügung gestellt hatte.

Dia Nr. 46 u. 47:
Luftbildaufnahme und Ortsplan

Luftbildaufnahme Siershahn
Luftbildaufnahme Siershahn
Ortsplan Siershahn
Ortsplan Siershahn


Diese Luftbildaufnahme und der anschließende Ortsplan zeigen sowohl die einzelnen Umgehungsstraßen mit ihren Verbindungen durch Kreisel als auch die Ausbreitung des Dorfes. Während die Gewerbegebiete "Halsschlag" und "In der Lieblich" noch relativ reichlich Platz bieten für weitere Gewerbebetriebe, wird es mit den Baugebieten langsam eng. Der "Hirschhahn" und die "Holzwiesen" sind bereits bebaut. Was bleibt, ist momentan noch einige Plätze des "Bahnhofsviertels" und später die Wiesen "Unterm Dorf", Richtung Wirges.

Wer mehr über die Geschichte des Ortes Siershahn erfahren will, der kann in der 1986 herausgebrachten und umfangreichen Chronik weiteres über Siershahn erfahren. Auch unser Siershahner Kalender, gedacht als Fortführung der Chronik und der seit 1992 erscheint, steht jährlich zum Kauf für die Mitbürger bereit.
Alle Ortsfirmen, Vereine und Bürger sind aufgerufen, dem Archiv geeignetes Material (histor. Bilder und Gegenstände) zur Verfügung zu stellen, damit die Geschichte von Siershahn im Archiv gesammelt und auch weiterhin dargestellt werden kann.

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