Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich diese Entwicklung ab. Aufgrund der zum damaligen Zeitpunkt ohnehin schon steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten für die Bürgerinnen und Bürger hat man seitens der VG entschieden, von einer Entgelterhöhung erst einmal abzusehen.
Preissteigerungen von 25 % bis 35 %, größtenteils resultierend aus steigenden Material-, Personal- und Energiekosten, ein steigender Leitzins, der sich auf bevorstehende Investitionsvorhaben auswirken wird, sowie herausfordernde Aufgabenstellungen der kommenden Jahre, machen eine Erhöhung der Entgelte für Wasser und Abwasser jedoch unabdingbar.
„Im Rahmen der Aufstellung der Wirtschaftspläne 2023 wurde beim Betriebszweig Abwasserwerk ein Jahresverlust in Höhe von rund 875 T-Euro und beim Betriebszweig Wasserwerk in Höhe von rund 269 T-Euro ermittelt. Aus Sicht der beratenden Wirtschaftsprüfer ergab sich daraus die Notwendigkeit einer zukünftigen Entgelterhöhung, um einen drohenden Liquiditätsverlust entgegenzuwirken“, erklärt Ulrike Pfirrmann, kaufmännische Werkleiterin der Verbandsgemeindewerke.
Trotz alledem lautete das erklärte Ziel der VG Werke, die Entgelterhöhung so moderat und sozialverträglich wie möglich durchzuführen. Dazu wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mittelrheinische Treuhand eine Vorauskalkulation auf Basis des Wirtschaftsplans 2024 aufgestellt, die als Grundlage der Berechnungen diente.
Im Ergebnis bedeutet dies eine Staffelung der Entgelterhöhung in den Jahren 2024 und 2026 wie folgt:
Die Anpassung der Vorauszahlungen erfolgt im Zuge des Versands des Abgabenbescheids für Wasser und Abwasser in 2024.