
Anfang Oktober traf sich Bürgermeisterin Alexandra Marzi zusammen mit Stadtbürgermeister Markus Schlotter mit Dr. Karen „Kate“ Isselbacher aus Amerika, der Tochter von Prof. Dr. Dr. Kurt Isselbacher. Die Amerikanerin kam mit ihrem Partner Andy Yett nach Deutschland, um mehr über das Leben ihrer Vorfahren zu erfahren und besuchte die Ausstellung im Bürgerhaus Wirges anlässlich der Gedenkfeier zum 100. Geburtstag von Professor Dr. Dr. Kurt Isselbacher.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Bürgermeisterin, führte Christof Haxel-Schamuhn, einer der Organisatoren der Ausstellung, Dr. Karen Isselbacher durch die Ausstellung und erzählte ihr die Geschichte ihrer Familie, die 1933 gewaltsam aus Wirges vertrieben wurde. Auch die anwesenden Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Theodor-Heuss-Realschule plus, waren interessiert an der schrecklichen Vergangenheit. Sie sagten, dass es für sie unglaublich ist, was passiert war und sie hoffen, dass es nie wieder zu so etwas kommt.
Im Anschluss besuchte die Gruppe noch das ursprüngliche Wohnhaus der Familie Isselbacher in der damaligen Bahnhofstraße 32 (heute Bahnhofstraße 68). Der Hausbesitzer Klaus Koch zeigte Dr. Isselbacher die Räumlichkeiten, die kaum verändert wurden und die Amerikanerin hatte die Gelegenheit sich eine der Wohnungen anzusehen, um so ein Gefühl für das Leben ihres Vaters zu bekommen. Danach besuchte Sie noch einen Stolperstein in der Nebenstraße, der an eine andere verfolgte jüdische Familie erinnert, die vermutlich ihre Vorfahren gekannt hatte.

Dr. Karen Isselbacher war begeistert von den schönen Bildern und der Geschichte ihrer Familie, die von der Projektgruppe aufgearbeitet worden sind. Sie bedankte sich für den herzlichen Empfang der Bürgermeisterin und fühlte sich geehrt und stolz.

