Die Trauerhalle ist im Innenbereich weitestgehend fertiggestellt. Der Boden wurde aufgearbeitet, konnte so erhalten werden. Decke, Wände, Lampen wurden erneuert, auch im Pfarrerraum, ebenso die Zwischentüre zum Flur, die Elektrik und die Mikrofonanlage, die auch in den Außenbereich überträgt. Das neue Mobiliar wartet darauf, aufgestellt zu werden.
Aktuell steht die Ausschreibung für die Außenfassade nebst Dach und den Bereich (Treppenanlage) um die Halle an, bevor dann im dritten Bauabschnitt die Außenanlage gestaltet wird. Es wird neue Wegebeziehungen geben, zusätzliche Bepflanzungen und Sitzmöglichkeiten und außerdem einen neuen Zugang am Ende des Friedhofs Richtung Bahngleise, so dass man den Friedhof beim Spaziergang einbinden kann
und nicht wieder zurücklaufen muss. Eine Idee, die nicht nur der Planer vorgeschlagen hat, sondern ein Wunsch, der auch aus der Bevölkerung an mich herangetragen wurde.
Die Stelenanlage wird im Juli um weitere zwei Stelen erweitert, die bereits vorhandenen Stelen anschließend gereinigt, so dass die Anlage insbesondere nach Gestaltung des Außenbereichs ein schönes Bild ergibt.
Auf der freien Wiese neben der Stelenanlage haben wir die Pflanzung von Großbäumen für die Möglichkeit einer Baumbestattung vorgesehen. Dieser Teil der Gestaltung wird der übrigen Umsetzung vorgezogen. Der Auftrag zur Vorbereitung der Ausschreibung ist erteilt.
Ein viel diskutiertes Thema im Ort ist der aufgestellte Bauzaun entlang des Friedhofsgrundstücks. Bereits im Jahr 2019 ist die Idee des Gehwegs entstanden. Ihr erinnert euch sicher, entlang der Straße befand sich früher eine Hecke, in die ein Jägerzaun eingewachsen war. Die Hecke war durch viel Wildwuchs für die Gemeinde nicht mehr händelbar. Da unser Friedhof sich nicht verstecken muss, hat der Rat seinerzeit entschieden, die Hecke zu entfernen und einen neuen Zaun zu setzen. Diesen Zaun - es ist nicht der Bauzaun - haben wir seinerzeit auch bereits erworben. Es entwickelte sich dann schnell die Idee einen Gehweg anzulegen – Platz war nach Entfernung der Hecke vorhanden -, da die Straße von vielen Spaziergängern in den
Wald, zur Freizeitanlage oder zum Bollscheid genutzt wird. Und dann entstand die weitere Idee, den gesamten Friedhof zu überplanen, da u.a. auch die Friedhofshalle in die Jahre gekommen war und einige Reparaturarbeiten anstanden. Ein Planer wurde beauftragt, ein Förderantrag gestellt (leider abgelehnt) und ein Beschluss gefasst, die Anlage des Gehwegs unabhängig von den Arbeiten an der Halle und auf
dem Friedhof selbst, vorzuziehen. Für die Übergangszeit sollte der Bauzaun die Rehe vom Friedhof abhalten.
Dass die Umsetzung des Gehwegs jetzt so lange gedauert hat, war – wie so oft in deutschen Behörden - ein reines Zuständigkeitsproblem. Aber jetzt haben wir es geschafft. Auch die erforderlichen Stellungnahmen (z. B. Naturschutz, Deutsche Bahn als angrenzender Eigentümer) liegen sämtlich vor und sind positiv, der Planer ist beauftragt, die Ausschreibung einzuleiten. Und wenn der Bau dann beginnt, kann
endlich der Bauzaun weichen und der neue Zaun gesetzt werden.
Der Gehweg wird nicht am Ende des Friedhofgrundstücks enden, er wird bis zu den Bahngleisen führen. Zwei Sitznischen sind geplant, so dass man wunderbar über den Ort schauen kann. Ja, es hat lange gedauert, es hat viele Nerven und Kraft gekostet, es hat einige unschöne, aber auch sehr kreative Anmerkungen der Bevölkerung zum Bauzaun gegeben; letztendlich bin ich sicher, das lange Warten hat sich gelohnt, wir
werden uns am Gehweg und an der gesamten parkähnlichen Neugestaltung des Friedhofs erfreuen.