Ansicht Stadt Wirges

Stadt Wirges

Einladung zur Vorstellung der Wirgeser Chronik

Bei dieser Veranstaltung möchten wir die Geschichte unserer Stadt präsentieren und Ihnen Einblicke in die vergangenen Zeiten bieten.

Am 04.09.2025 um 18.30 Uhr im Bürgerhaus Wirges

Wir würden uns sehr freuen, Sie bei dieser besonderen Gelegenheit begrüßen zu dürfen

Ihr Stadtbürgermeister Markus Schlotter


Stadtgeschichte Wirges wird vorgestellt
Buchprojekt wurde nach vierjähriger Arbeit abgeschlossen – Präsentation im Bürgerhaus

2021 hatte die Stadt Wirges, noch unter dem damaligen Bürgermeister Weidenfeller, an SCHRIFT:gut Kultur & Medien (Westernohe) den Auftrag zur Erstellung einer Stadtgeschichte vergeben. Nach vierjähriger Arbeit konnten Carsten und Wolfgang Gerz das Projekt nun im vorgegeben Zeitrahmen abschließen. Am 4. September, 18:30 Uhr wird die Chronik der Stadt im Bürgerhaus offiziell vorgestellt. Interessierte Bürger sind dazu herzlich eingeladen. Im Anschluss an die Präsentation können die Bücher käuflich erworben werden. 

Das 375 Seiten umfassende Werk gibt in gestraffter Form die Entwicklung der heutigen Stadt von den Anfängen bis in die Neuzeit wieder. Wann die Gründung von Wirges genau erfolgte ist - wie bei fast allen Orten des Westerwaldes - nicht genau zu ermitteln. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 959, als Kaiser Otto I einer Adligen Reginlind das Dorf vermachte. Für einige Zeit gehörte Wirges dem Stift St. Florin in Koblenz, aber schon von 1018 an war Kurtrier über Jahrhunderte der Landesherr. Schon im Mittelalter erlangte der Ort eine gewisse Mittelpunktfunktion (Vogtei und Bann Wirges). Zu deren Stärkung trug auch die Pfarrkirche St. Bonifatius (der sogenannte Westerwälder Dom) bei. Eine erste Kirche hatte der Ort vermutlich schon im 9. Jahrhundert.

Bis ins 19. Jahrhundert blieb Wirges ein Bauerndorf, auch wenn die Tonverarbeitung (Krugbäcker) ab 1805 an Bedeutung gewann. Dann setzte 1894 mit der Gründung der Glasfabrik die Industrialisierung ein. Mit der dabei entstandenen Arbeitersiedlung Dornberg wuchs der Ort dem 1884 errichteten Bahnhof entgegen. Dass die Integration der fremden Arbeitskräfte nicht ohne Probleme verlief, beweist die so genannte „Schlacht von Wirges“, bei der es am 10. November 1895 zwischen Glasarbeitern und Einheimischen im Gasthaus Schlotter zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung kam. Dies konnte aber die Aufwärtsentwicklung als führender Industriestandort im Unterwesterwald nicht aufhalten. 1971 wurde Wirges Sitz einer Verbandsgemeinde, zu der 12 Orte zählen. Nur vier Jahre später erfolgte die Verleihung der Stadtrechte. 

Das Buch zur Stadtgeschichte ist in vier Abschnitte unterteilt (A. Einleitung, B. Geschichte in Epochen, C. Geschichte in Themen, D. Anhang). Durch diese Form der Gliederung können beispielsweise die Schul- oder Kirchengeschichte geschlossen dargestellt werden. Viel Leid und Armut für die Einwohnerschaft brachten immer wieder Kriege, Truppendurchzüge und Belagerungen; vom 30jährigen Krieg angefangen bis zum 2. Weltkrieg. Zu den Kriegswirren gesellten sich oftmals noch Seuchen. Behandelt werden zudem die Geschichte der Vereine, die Industrieunternehmen, Handel und Gewerbe, die Landwirtschaft sowie Forst und Jagd. Im Anhang geben Statistiken Aufschluss über Einwohnerzahlen, Bürgermeister oder Wahlergebnisse.

Verfasser Wolfgang Gerz konnte sich auf Vorarbeiten von Dr. Marie-Louise Crone, Dr. Franz Baaden, Winfried Schlotter, Friedrich Rhensius und Franz Bach stützen. Zahlreiche schöne Fotos (u.a. aus der städtischen Sammlung und von Ulrich Neumann) lockern die Texte auf. All das wurde von Carsten Gerz in ein ansprechendes Layout gebracht. Das Buch wird zum Preis von 25,- € abgegeben und ist später im Bürgerbüro/Bücherei zu den Öffnungszeiten und  in der Buchhandlung „meinBuchhaus“ erhältlich.

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