Ortsansicht Bannberscheid

Ortsgemeinde Bannberscheid

Grenzbegang am 20. April 2024

Erst später folgte die Verwendung von Grenzsteinen. Wie heutzutage noch bei manchen Nachbargrundstücken kam es immer wieder vor, dass Nachbargemeinden die einmal gemeinsam vereinbarten und gekennzeichneten Grenzen in “Nacht- und Nebelaktionen” zu ihren Gunsten verschoben.

Die sich daraus ergebenden Streitigkeiten führten dazu, dass jede Gemeinde in regelmäßigen Abständen ihre Gemarkungsgrenze überprüfen musste. Dies wurde durch eine “amtliche” Begehung durchgeführt bis später die amtliche Kartierung erfolgte.

Die in Vergessenheit geratenen Grenzbegehungen erfreuen sich in unserer heutigen Zeit wieder einer zunehmenden Beliebtheit. Weniger um Veränderungen der Gemarkungsgrenzen festzustellen, sondern in Hinsicht auf die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürgern ihre Gemeinde und deren Umfeld näher zu bringen.

Auch Bannberscheid hat diesen alten, fast vergessenen Brauch wieder ins Leben gerufen mit einem ersten Grenzbegang im Jahr 2022. Derzeit ist ein Begang entlang oder in der Nähe der Gemarkungsgrenze nur in einem kleineren Teil der Strecke möglich. Die Wegeführung in Bannberscheid soll aber in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und verbessert werden.

Die gesamte Streckenlänge, welche wir abwandern wollen ist rund 5,7 km lang. Start- und Endpunkt ist die Aubachhalle. Losmarschieren wollen wir um 14 Uhr. Mit Zwischenstopps, Erläuterungen und der ein oder anderen Rast werden wir rund 2 Stunden benötigen. Der Witterung angepasste Kleidung und festes Schuhwerk sind angesagt. Die Wegeführung führt zum (kleinen) Teil auch über unbefestigte Wiesenwege.

Von der Aubachhalle geht es im Uhrzeigersinn entlang der Straßen „Hauptstraße“ und „Vor dem Buschart“ zum alten Sportplatz und danach auf einem Waldweg hangaufwärts bis zur Unterführung des Wirtschaftsweges nach Boden. Dort rechts abbiegend geht es parallel der B 255 bis zum alten Wegekreuz jenseits der Bundesstraße. Von dort zurück Richtung Fischweiher, vor diesen abbiegend Richtung Jahnstraße und hinter dem Beul entlang des Friedhofes zur Kirchstraße im Bereich der Einfahrt Röben. Von dort in den gegenüberliegenden Wirtschaftsweg mit Unterquerung der Bahnlinie. Unmittelbar hinter der Bahn scharf rechts abbiegend und parallel zum Bahndamm bis zum Aubach. Diesen auf einem schmalen Steg überquerend weiter entlang des Bahndamms bis zur Straße „Am Bahnhof“.

Nach Überquerung der Bahnhofstraße im Bereich des dortigen Bahnübergangs geht es immer weiter parallel zur Bahn zunächst auf einem Wiesen- später auf gut ausgebautem Waldweg bis zur L 300. Entlang dieser über das Straßenbankett bis zur Einmündung des Wirtschaftsweges im Bereich Neubaugebiet Am Heidchen. Von dort über den Wirtschaftsweg zur Schulstraße und auf dieser zurück zur Aubachhalle.

 

 

Georg Holl, Ortsbürgermeister

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