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18.07.2017 Mit Jeans in die Steinzeit


Zeitreise in die Steinzeit

45 Kinder aus den Verbandsgemeinden Selters und Wirges waren vom 18. – 20. Juli  an der Grillhütte Mogendorf. „Mit Jeans in die Steinzeit“ hieß die Ferienaktion die auch von der Kreisjugendpflege gefördert wurde. Kaum angekommen sumste es… alles änderte sich… eh die Kinder wieder richtig sahen, waren sie  beim „Clan des Bären“. Wie kam das?

Tja, die 8 – 13-jährigen waren in ein Zeitloch gefallen! Jetzt war es um 10.000 v.Chr. Sie waren in der Eiszeit! Immerhin hatten sie das Glück im Sommer gelandet zu sein. Der ist angenehm warm, doch sehr kurz. Schon im Oktober beginnt der Eiszeit-Winter. Der wird bis Ende Mai andauern und bitterkalt sein, manchmal bis –50°C. Und es gibt eine Menge gefährliche Tiere, denen sie schutzlos ausgeliefert sind. Die Mädchen und Jungs hatten erst mal keine Ahnung, wie sie hier überleben könnten. Und dann trafen sie auch noch auf  Steinzeit-Menschen die das „Auge des Bären“ trugen. Es mussten zwei Großfamilien sein, denn einige nannten sich „Li“ und andere „Re“. Ansonsten konnten die Kinder kein Wort ihrer merkwürdigen Sprache verstehen. Doch nach einiger Zeit wurde klar, dass die Li und die Re, trotz ihres Misstrauens, den Fremden nicht feindlich gesonnen waren. Denn sie boten ihnen Hilfe an und deuten an, sie in ihre Großfamilien aufzunehmen! Jedoch nur unter der Bedingung, wenn alle Mädchen und Jungen bereit wären von ihnen zu lernen und bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Die 45 Kinder hatten keine andere Wahl als zuzustimmen. Doch eigentlich waren sie sehr neugierig auf das archaische Leben.

Die Mädchen und Jungs wurden nun den Großfamilien der „Li“ und der „Re“ zugeteilt und jede/jeder bekam seinen eigenen Steinzeitnamen. Auch Dr. Holger Rittweger, unser Steinzeitexperte aus Waldbrunn im Westerwald, hatte einen Steinzeitnamen: Ho-Re. Er wusste unglaublich viel über Landschaft und Klima, die Tier- und Pflanzenwelt und vieles von Neandertaler & Co. Ho-Re hatte sein Mobiles Landschaftsmuseum nach Mogendorf mitgebracht. Er hatte die Grillhütte Mogendorf in eine Steinzeithöhle verwandelt und eine richtige Ausstellung aufgebaut: da gab es Knochen- Geweih- und Werkzeugfunde, Erdfarben, Waffen und Geräten aus Stein, Knochen, Horn und Holz. Die Li und die Re lernten von Ho-re wie die Steinzeitmenschen in unserer Region lebten und warum man diese Zeit „Steinzeit“ nennt. Unsere  Ur-Vorfahren hatten keine Häuser und keinen Supermarkt und in dem extrem rauen Klima war es eine Kunst zu überleben. Nach allem was man heute von ihnen weiß, wird deutlich, dass sie echt clever waren, handwerklich außerordentlich geschickt und dass sie genaue Kenntnisse über die Natur hatten. Entscheidend für das Überleben war unter anderem, dass sie herausgefunden hatten, wie sie Feuer machen konnten. Das demonstrierte Ho-re mit Feuerbrett, Feuerbogen und Pflanzenzunder. Und es klappte! Die Feuerstelle an der Grillhütte war schon vorbereitet und das Lagerfeuer konnte entzündet werden.

Die Li und die Re lernten fleißig: machten Rauch und minimale Glut mit Feuerholz und Feuerbogen; viel Glut oder gar eine kleine Flamme kriegte leider keiner hin. Sie sammelten bei der Waldexkursion lebensnotwendige Dinge, jedes Clanmitglied schnitt sich einen Stock und schnitzte eine Speerspitze, es wurden Schnüre aus Brennnesselfasern und Gras geflochten. Für jede gute Arbeit gab es Überlebenspunkte. Während der Sommer-Clan-Spiele haben die Re und die Li bei den sportlichen Wettkämpfen und beim Bogenschießen ebenfalls kräftig gepunktet. Summa summarum war am Ende der drei Tage Stand der Überlebenspunkte:  Re 155 / Li 140. Mit der jeweils über 100 liegenden Punktezahl hatten beide Clans ihr Überleben gesichert.  Jubel und Stolz waren bei beiden Clans  riesig und ohrenbetäubend!

Weitere Fotos sind auf der Homepage der VG Wirges unter Generationenbüro, Fotogalerie eingestellt.  

Fundsachen: Jacken u.a. kann an der Information der VG Wirges abgeholt werden.


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