Jetzt müssen wir etwas Geduld haben, um den Wiesen die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten. Im ersten Jahr sieht dies alles vielleicht noch nicht so schön aus; die Wiese braucht ein paar Jahre, bis sie sich wie gewünscht entwickelt und stabilisiert hat. Der Weg zu einer „Traumwiese“ erfordert Zeit und Geduld.
Lasst uns diese Geduld aufbringen. Unsere Gemeinde wird dadurch nicht von einer gepflegten Gemeinde zu einer ungepflegten Gemeinde werden. Soweit Pflege der Blumenwiesen nötig ist, wird diese erfolgen (der erste Schnitt ist aktuell erfolgt). Die übrigen Grünflächen im Ort werden weiterhin wie wir es gewohnt sind durch unsere Gemeindearbeiter regelmäßig gemäht und gepflegt.
Schade, dass mich jetzt schon Beschwerden über das Aussehen der neuen Flächen erreichen, oftmals ohne dass man sich vorher über die Hintergründe informiert hätte.
Wenn Privatgärten, wie es zur Zeit im Trend liegt, weniger bunt angelegt werden, finden Tiere, insbesondere nützliche Tiere wie z. B. Bienen, die auch als Bestäuber von landwirtschaftlichen Pflanzen unentbehrlich sind, dort keinen Lebensraum mehr. Dann lasst uns als Gemeinde die Natur durch kleine Beiträge unterstützen, auch wir Menschen profitieren letztendlich davon.
Eine Blumenwiese ist auf Dauer nicht nur weniger arbeitsintensiv als Rasenflächen, sie ist auch viel bunter als Rasen, der Wasserbedarf ist geringer und die heimische Tierwelt vom Schmetterling bis zum Igel freut sich.
Nicole Hampel, Ortsbürgermeisterin